Aufgabe war es, die Beleuchtungsanlage zu erneuern, um das Beleuchtungsniveau im Mittelschiff deutlich anzuheben, zusätzlich das restaurierte Wandgemälde (Triumphbogenbild von Karl Schulz) lichttechnisch zu akzentuieren und die Orgelempore mit einer angemessenen Beleuchtung auszustatten. Weiterhin sollten der Übergangsbereich von Schiff und Chor, wo Gottesdienste abgehalten werden und das Krippenspiel (~Bühnenfunktion) stattfindet, entsprechend beleuchtungstechnisch hervorgehoben werden.

Der Grundgedanke unserer Planung, die Leuchten aus dem Fokus der Besucher des Gottesdienstes zu rücken, kristallisierte sich durch das Vorhandensein einer Vielzahl von Elementen aus unterschiedlichen Stil- und Bauepochen heraus. So wurden die ursprünglichen Pendelleuchten durch Leuchten ersetzt, die vordergründig nicht wahrgenommen werden. Damit fielen die „Flaschenhals-Pendelleuchten aus den 50-ziger Jahren weg. Der Raum gewinnt damit deutlich an Klarheit.

Die an den Holzsäulen installierten Leuchten hellen das Hauptschiff der Kirche auf. Die in die Decke eingelassenen Strahler werden als Leuchtenkörper kaum wahrgenommen und dienen zur Beleuchtung des Bereichs neben der Kanzel, der „Bühne“, und zusätzlich zur Ausleuchtung des Wandbildes. Durch den Einbau in die Kassettenfelder der Decke treten sie dezent in den Hintergrund. Für die Beleuchtung der Orgelempore wurden ebenfalls Einbaustrahler in die Deckenkassetten eingelassen.

Aufgrund der Qualitätsmerkmale der Leuchten, wie hohe Farbwiedergabe, gleiche Lichtfarben und exakte Ausstrahlungswinkel der eingesetzten Leuchten, kommen die architektonischen Elemente hervorragend zur Geltung.

Sämtliche Leuchten im Hauptschiff der Kirche sind mit einer DALI-Schnittstelle ausgestattet, die unterschiedliche Ansteuerungen, je nach Nutzung, ermöglichen. Über eine fest installierte Steuerung per Taster und einer Fernbedienung können verschiedene Lichtszenen abgerufen werden.

Planung der Beleuchtungsanlagen (gemäß HOAI)